Joseph Wirth war ein deutscher Politiker der Zentrumspartei. Er wurde am 6. September 1879 in Freiburg im Breisgau geboren und starb am 3. Januar 1956 in Freiburg.
Wirth war während der Weimarer Republik eine bedeutende Figur in der deutschen Politik. Er war mehrfach Abgeordneter im Reichstag und von 1921 bis 1922 sowie von 1926 bis 1928 Bundeskanzler der Weimarer Republik. Als Bundeskanzler setzte er sich für eine gemäßigte Politik der politischen Mitte ein und versuchte, politische Stabilität in Deutschland zu fördern.
Besonders bekannt wurde Wirth für sein Engagement in der Außenpolitik. Er war einer der Unterzeichner des Versailler Vertrags von 1919 und spielte eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen zum Dawes-Plan von 1924, der die Reparationszahlungen Deutschlands regelte.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 floh Wirth ins Exil und kehrte erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland zurück. Er war jedoch nicht mehr politisch aktiv und zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Joseph Wirth wird für seine Politik der politischen Verständigung und seine Bemühungen um politische Stabilität während der turbulenten Zeit der Weimarer Republik geschätzt.
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